Die emotional instabile Mutter mit narzisstischen Anteilen - 7 Anzeichen
- Laura Wegmann

- 23. Juli
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 29. Aug.
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Deine Mutter wirkt im einen Moment tief besorgt, leidend oder ängstlich – sie stellt sich in den Mittelpunkt mit dem, was ihr passieren könnte.
Im nächsten Moment ist sie überglücklich, strahlt und behauptet, alles sei gut, als wäre nie etwas gewesen.
Wenn du über deine eigenen Gefühle oder Probleme sprechen willst, sagt sie: „Ich kann das jetzt nicht hören, das macht mich fertig“
oder: „Dann bin ich also wieder an allem schuld, oder was?“
Du bleibst zurück mit Unsicherheit, Schuldgefühlen und dem Gefühl:
„Vielleicht sollte ich sie lieber schonen…“
„Ich weiß nie, wann ich ihr was sagen darf. Alles ist zu viel oder zu wenig.“
Was hier im Hintergrund abläuft (psychologisch erklärt)
Deine Mutter zeigt sehr wahrscheinlich ein emotional instabiles und selbstzentriertes Beziehungsmuster, das oft unbewusst geschieht also nicht mit böser Absicht, sondern als Schutzstrategie.
Typisch sind:
1. Negative Affektivität
→ Sie erlebt Emotionen sehr intensiv – besonders Angst, Sorge, Kränkung oder Überforderung.
→ Sie hat wenig inneren Raum, um deine Gefühle aufzunehmen, weil ihre eigenen so viel Platz einnehmen.
2. Selbstzentrierte Schutzstrategie
→ Wenn andere Menschen eigene Themen einbringen (z. B. du über dein Erleben), lenkt sie es auf sich.
→ Sie reagiert mit Schuldumkehr oder Rückzug („Ich kann das nicht hören“, „Ich bin schuld“), was in Wahrheit oft ein Abwehrmechanismus ist, um nicht zu spüren, dass sie etwas falsch gemacht haben könnte.
3. Emotionaler Wechsel (plötzliche Stimmungsumschwünge)
→ Von Leid zu Euphorie. Das kann ein Versuch sein, Kontrolle zurückzugewinnen („Ich bin doch gar nicht so schlimm, es geht mir ja wieder gut“).
→ Für dich kann das wie emotionale Verwirrung wirken: Was ist echt?
Was bedeutet das für dich als Kind?
Wenn du in so einem Familiensystem aufgewachsen bist, hast du möglicherweise gelernt:
Emotionale Bedürfnisse lieber anzupassen, weil du nie weißt, wie es ankommt
Viel Rücksicht zu nehmen, auch wenn du selbst Unterstützung brauchst
Schuld schnell bei dir zu suchen, wenn jemand anderes emotional reagiert
Dich für ihr Wohlergehen verantwortlich zu fühlen
Diese inneren Muster sind gespeichert und sie betreffen nicht nur deine Mutterbeziehung, sondern oft auch deine Partnerschaften, Freundschaften oder dein berufliches Auftreten.
Und jetzt?
Was du wissen darfst:
Du bist nicht falsch oder „zu viel“, weil du Bedürfnisse hast.
Es ist nicht deine Aufgabe, emotionale Krisen anderer zu regulieren – auch nicht bei Eltern.
Du darfst beginnen, deine Realität ernst zu nehmen, selbst wenn sie nicht bestätigt wird.
Es ist ein heilender Schritt, dich aus emotionalen Verstrickungen zu lösen, nicht, um dich abzuwenden, sondern um dich wieder zu dir selbst hinzuwenden.
Wenn du gerade an diesem Punkt bist:
Vielleicht hilft es dir,
zwischen empathischer Verbindung und emotionaler Verantwortung zu unterscheiden
zu spüren, wo du heute anders reagieren darfst als früher
dich nicht schuldig zu fühlen für Grenzen, sondern sie als gesunden Schutz zu verstehen
Heilung bedeutet nicht, dass deine Mutter sich verändert, sondern dass du innerlich frei wirst, dich nicht mehr selbst zu verlassen.
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